Die Sanierung der Gleisanlagen der Straßenbahn Gmunden war im Abschnitt Kuferzeile vordringlich. Hier waren die 1956 verlegten Schienen zwar noch nicht so weit abgefahren, dass sie ersetzt werden mussten, jedoch waren Unterbau und Stöckelpflaster bereits in sehr schlechtem Zustand. Aufgrund des fulminanten Erfolges beim Einsatz des Combino-Niederflurtriebwagens im Juni 2003 war schon am 15. Juli 2003 das Detailprojekt zur Sanierung der Kuferzeile bei der Firma Bautechnik Linz PlanungsgmbH beauftragt worden. Am 20. April 2004 erging nach erfolgter Bauausschreibung der Auftrag zur Sanierung der Kuferzeile an die ARGE Straßenbahn – Kuferzeile (Strabag AG / Universale Bahnbau), am 30. April erfolgte der Spatenstich mit LH-Stv. Erich Haider. Zahlreiche Vereinsmitglieder waren bei Kaiserwetter der Einladung gefolgt. Es war dies der Auftakt für die Sanierung der gesamten Bestandsstrecke der Straßenbahn, und entsprechend lautete auch das Motto, das der Verein Pro Gmundner Straßenbahn schon 2003 formuliert hatte: Gmundens Straßenbahnzukunft beginnt!
Am 3. Mai begannen die Bauarbeiten, sie wurden auf insgesamt 447 lfm Länge in 3 Bauabschnitten durchgeführt und dauerten von Anfang Mai bis Mitte September 2004. Hierbei wurde die gesamte Straße samt Kanälen und Leitungen saniert. Das alte Stöckelpflaster wurde entfernt und die Straße mit einer Asphaltschicht wieder hergestellt. Das Straßenbahngleis wurde in einer durchgehenden, durch eine Kunstoffmatte gedämmten Betonplatte verlegt. Der vorhandene Gehsteig bei der Haltestelle Kuferzeile wurde – zum verbesserten Ein- und Aussteigen – als Bahnsteig ausgeführt und auf eine Höhe von 22 cm über Schienenoberkante angehoben. Für den Individualverkehr weisen nun 3 Lichthinweissignale an neuralgischen Punkten in der Einbahnregelung der Kuferzeile auf das Entgegenkommen der Straßenbahn hin. Am 17. September 2004 wurde die erneuerte Kuferzeile mit einem Fest für die Anrainer wieder für den Verkehr geöffnet.