Festlichkeiten zum Jubiläum ``125 Jahre Gmundner Straßenbahn`` am 31. August 2019
Mit einem fulminanten Fest hat die Gmundner Straßenbahn am 31. August 2019 ihr 125jähriges Bestehen gefeiert. Ein Jahr nach der Eröffnung der Traunseetram wurden die modernen Tramlinks, vor allem aber die historischen Fahrzeuge bei Kaiserwetter regelrecht gestürmt. Viele Einheimische und Gäste freuten sich, die sanfte Landschaft zwischen Gmunden und Engelhof und den Blick auf den Traunsee einmal bei offenen Fenstern – oder ganz im Freien sitzend – erleben zu können. Die Oldtimer können nun auf der Überlandstrecke nach Engelhof endlich zeigen, was wirklich in ihnen steckt!
Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, wo Fahrzeuge aus den Jahren 1898 und 1911 – ohne ihren historischen Charakter einzubüßen – technisch so aufgerüstet wurden, dass sie in einem modernen Betriebssystem mit hohem Sicherheitsstandard verkehren können. Wir haben auch das geschafft – wie immer gemeinsam. Was hierfür in den letzten 30 Jahren geleistet wurde, interessiert inzwischen Delegationen und Exkursionen aus allen Kontinenten. Denn, wie schon im Vorjahr angesagt, ist aus dem kleinsten Straßenbahnbetrieb der Welt einer der interessantesten geworden. So waren auch beim Jubiläumsfest viele internationale Gäste zugegen.
Dass die Straßenbahn 1989 durch unseren Obmann als Gmundens steilster Stolz etabliert werden konnte, hat sich seit dem vorigen Jahr vielfach bewahrheitet. Stellen Sie sich vor, wir hätten damals nichts getan. Es gäbe keine Traunseetram und auch keine Gmundner Straßenbahn mehr. Das wissen mittlerweile auch alle Politiker zu schätzen.
Anlässlich des Festaktes auf dem Gmundner Rathausplatz wurde nicht nur gefeiert, sondern auch die Zukunft skizziert: Obmann Dipl.-Ing. Otfried Knoll sprach die weiteren Etappenziele eines Ausbaus der Traunseetram nach Laakirchen und Altmünster konkret an. Bei den anwesenden Bürgermeistern Fritz Feichtinger aus Laakirchen und Elisabeth Feichtinger aus Altmünster stieß diese Vision nicht nur auf offene Ohren, sondern auf klare Zustimmung, der sich auch Verkehrs-Landesrat Günter Steinkellner anschloss. Zusammen mit den Traunseebahn-Bürgermeistern steht nun also die gesamte Region geschlossen hinter diesem durchaus noch ausbaufähigen Verkehrsmittel der Zukunft.
Von Seiten des Vereines Pro Gmundner Straßenbahn wurde der Stadt Gmunden neuerlich ein besonderes Geschenk gemacht: Zwei nagelneu aussehende, aber historische Haltestellentafeln mit der Aufschrift „Rathausplatz“, samt ihren schönen Säulen, bereicherten am Festtag das Stadtbild und werden nun bei den beiden Haltestellen aufgestellt. 1994 zum 100-Jahr-Jubiläum von einem unserer engagierten Mitglieder nach einem Original aus dem Besitz unseres Obmannes nachgegossen, war die damals erzeugte Tafel „Rathausplatz“ stets Wegweiser für die Verlängerung durch das Gmundner Zentrum und hat uns auf vielen Veranstaltungen begleitet. Von der symbolischen Übergabe am Jubiläumstag an den Gmundner Bürgermeister und Verkehrsstadtrat berichteten in der Folge landesweit alle Zeitungen.
Mit zahlreichen Sonderzügen kamen auch die Oldtimer GM 5, GM 8 und GM 100 bis Engelhof. In den Stallungen des ehemaligen Pferdebahn-Bahnhofes wurde die Ausstellung „Von der Pferdebahn zur Traunseetram“ gezeigt. Höhepunkt war das Zusammentreffen der vier Fahrzeuggenerationen auf dem Rathausplatz. Das Österreichische Omnibusmuseum hatte sogar eigens einen Oldtimerbus nach Gmunden geschickt, der zwischen Grünbergseilbahn und Toscana viel bestaunt und gut besetzt seine Runden drehte.
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