In sehr schwierigen Verhandlungen mit den ÖBB konnten im Jahr 1990 die fahrplantechnischen Voraussetzungen zur Einführung eines Taktfahrplanes auf der Straßenbahn erreicht werden: Erstmals gelang es mit Einführung des Neuen Austrotaktes NAT 91, den Bahnhof Gmunden zum ÖBB-Taktknoten aufzuwerten. Nun war durch bessere Fahrzeugumläufe ein weiterer Rationalisierungsschritt trotz Erweiterung des Verkehrsangebotes auf einen 15- und 30-Minuten-Takt möglich. Der neue Taktfahrplan der Straßenbahn bewährte sich bestens und wurde bis heute beibehalten. 1991 wurden auch die fahrplanmäßigen Oldtimerfahrten auf der Straßenbahn – mit freiwilligem Betriebspersonal – eingeführt. Die bisher als unhandliche Zettel ausgegebenen Fahrpläne wurden auf Brieftaschenformat umgestellt, auf den Titelseiten war der GM 5 vor dem Rathaus abgebildet – ein deutlicher Hinweis, wohin die Reise gehen sollte. Die zahlreichen Innenstadtgeschäfte, die seit 1990 beim Einkauf ab einer gewissen Summe den Straßenbahnfahrschein mit einem Gutschein refundierten, waren im Fahrplanheft angeführt.